Blaue Pantoffeln

Meine Töchter haben sich schon seit langer Zeit wieder warme Hausschuhe gewünscht und ich habe diese blauen Pumps für sie gehäkelt.

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Die Slippers sind wirklich sehr leicht zu machen. Sie bestehen nur als halbe Stäbchen und Stäbchen. Die Anleitung (einschl. ausführliches Fototutorial) in englischer Sprache könnt ihr hier nachlesen.

Wichtig ist es, die Schuhgröße anzupassen, d.h. immer am Fuß zu messen und leicht zu dehnen, sonst wird der Schuh zu groß. Die Autorin des Tutorials hat übrigens ein kleineres Füsslein, also messt lieber ganz genau, bevor ihr die Ferse vernäht.

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Wenn die Hausschuhe zu offen geraten, kann man sie mehrmals umhäkeln. Ich habe eine Reihe Stäbchen und dann Picots als Rand hinzugefügt.

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Ich wünsche euch blaue Gedanken und blaue Träume,

Eure Bennelle

Rote Decke, weißes Kissen – mit Anleitung

Hallo Leute! Seid ihr guter Dinge? Seid ihr bereit für zwei spitzenmäßige Projekte für ein wundervolles Zuhause?

Burgundrote Decke

Ich stelle euch erst einmal eine dunkelrote Decke vor. Sie besteht aus feinen Granny Squares, die man im Laufe des Häkelns verbindet und nicht zu vernähen braucht.

At Home -- Merlot Throw

Die kostenlose Anleitung dazu gibt es leider in Englisch, aber die gute Nachricht ist das PDF-Format. Ich finde diese Dateien sehr praktisch und lege mir eine ganze Sammlung an. Irgendwann schaue ich rein und werde immer wieder inspiriert.

Filigranes Kissen in Weiß

Das zweite Projekt stammt von Daniela. Sie hat auf meinem Post „Granny Mania“ reagiert und so habe ich ihre Posts überflogen. Ja, ich schaue mir immer die Blogs von den Leuten an, die bei mir Kommentare hinterlassen oder denen ein Beitrag von mir gefällt. So entdecke ich viel Schönes, was ich mit euch mitteilen möchte und lerne euch kennen.

Das Kissen von Daniela hat mich auf der Stelle verzaubert und ich habe sie gefragt, ob ich das Bild mit ihrem Blog verlinken kann.

Die kostenlose Anleitung in deutscher Sprache und PDF-Format (wow!) findet ihr hier. Ich wollte wissen wie das geht… PDF-Dateien hochladen… auf dem WordPress-Blog… und Daniela verriet mir, dass sie die Datei in die Mediathek stellt und dann das Post damit verlinkt. Gut zu wissen! Danke Daniela!

Meine Granny-Decke, die immer noch nicht fertig vernäht ist, bekommt ihr im nächsten Post zu sehen (VERSPROCHEN!). Ich muss nur noch die Bilder bearbeiten.

Bis dann,

eure Bennelle

 

Die bunteste Beuteltasche aller Zeiten

Heute habe ich eine Regenbogen-Beuteltasche fertig gestellt. Voller sonniger Farben und unglaublich energieaufladend!

Der Beutel ist super einfach herzustellen. Man fängt mit dem runden Boden an und häkelt im Kreis (Spirale oder in geschlossenen Kreisen), bis man die gewünschte Größe erreicht hat.  Mein Boden hat 27-28 cm im Diameter – das finde ich optimal.

Ich habe mit 13 Machen im magischen Kreis angefangen (ihr könnt eine beliebige Zahl nehmen). In der 2. Reihe nimmt man in jeder M. zu, in der 3. R. in jeder 2.M, 4.R. in jeder 3.M. usw … Überprüft einfach, ob der Kreis flach bleibt. Bei Stäbchen verteilt sich der Kreis anders als bei festen Maschen.

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Wenn ihr einen sehr festen Boden bekommen möchtet, solltet ihr feste Maschen verwenden. Ich habe einen weicheren hergestellt, indem ich meine geliebten Stäbchen gehäkelt habe. Jede Reihe bedeutet Farbwechsel.

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Mit einer superdicken gelben Wolle habe ich einen Schmuckrand angebracht. Aber  wenn ihr eher die reine Beutelform anstrebt,  häkelt ihr einfach fröhlich ohne Zunahmen weiter.  So entsteht übergangslos der Rand des Beutels.

Man kann den Rand fest und dicht häkeln oder verschiedene Häkelmuster verwenden, damit der Beutel luftiger und interessanter wirkt. Ich habe einige Reihen mit dem sog. V-Stich gestaltet. Er geht so: 2 Stäbchen in dieselbe Masche der Vorderreihe häkeln, eine überspringen usw. In der nächsten Reihe häkelt man wiederum 2 Stäbchen zwischen den Stäbchen, die man zusammengebracht hatte, eine M. überspringen usw. Wenn man zwischen den beiden Stäbchen eine Luftmasche häkeln, wird der Stich gestreckter und loser.

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Den entstandenen V-Raum kann man auch für andere Muster benutzen.

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Bei allen Mustern, die man variiert, solltet ihr bedenken, dass die Anzahl der Maschen IMMER gleich bleibt.

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Und dann kann man wieder zum V-Stich zurückkehren.

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Hier habe ich feste Maschen in der Hinterlasche der Vorderreihe gehäkelt. So entsteht dieses Quermuster.

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Wenn die gewollte Randhöhe erreicht ist (bei mir ist sie 30 cm), zählt 10 Maschen ab und dann symmetrisch 10 Maschen auf der anderen Seite. Man kann sie mit einem andersfarbigen Faden durchfädeln. Er dient als Markierung. Häkelt dann weiter die 10 Maschen hoch. Ihr könnt die Farben weiter wechseln oder eine beibehalten. Ich wollte keine Fäden mehr vernähen, deshalb bin ich bei Rot geblieben.

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Da sich Häkelbeutel enorm ausdehnen, habe ich den Henkel nur 65 cm lang gemacht und an der markierten Stelle (die 10 Maschen auf der anderen Seite) durch Kettmaschen von der inneren Seite mit dem Beutelrand verhäkelt. Dann umrundete ich Henkel und Beutel von beiden Seiten mit festen Maschen in Blau und Gelb. Ihr könnt diesen Schritt weglassen oder mehrere Farben hintereinander verwenden. Der Henkel ist mit 12 M. dick und stabil genug, um den Beutel samt Inhalt auszuhalten und sich angenehm auf der Schulter zu fühlen.

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Hier noch einmal der runde Boden:

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Oh, diese bezaubernden Farben!!!

Vielleicht sollte ich gleich mit dem nächsten Beutel anfangen. Oder einen Sonnenteppich häkeln. Oder lieber eine riesige Sonnenblume? Mal sehen.

Den Beutel gibt es ab heute in meinem DaWanda-Shop.

Viel  Freude am Sommer und frohes Häkeln wünscht euch

eure Bennelle

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Barett ist fertig und eine Fliege dazu

Es ist Zeit für sommerfrische Abenteuer und Arbeiten aus Schurwolle erscheinen gerade jetzt ein bisschen deplatziert. Aber ich hatte ja diese  Mützen-Set-Anleitung für Mama und Baby gefunden und wollte unbedingt nach der Babyvariante auch die Damenversion herstellen. Hier könnt ihr beide Versionen der Popcornmütze für Damen herunterladen. Die Baskenmütze erschien mir verlockender als die eng anliegende und ich wählte dafür Sockenwolle mit einem leichtem Farbverlauf – braun, von dunkel bis hell und umgekehrt. Ich freute mich auf ein schnell abgeschlossenes Projekt, da diese Wolle ein bisschen dicker war.

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Im Unterschied zu der Babyvariante wird bei dieser Mütze der Abstand zwischen den einzelnen Popcorns enger gehalten – man häkelt dazwischen nicht zwei, sondern nur eine Luftmasche. Zum Vergleich zeige ich euch noch einmal die Babymütze:

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Der enge Zwischenraum und die Dicke der Wolle machen die Struktur fester und weicher. Worauf ich mich sehr gefreut habe, war die Form:

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Baskenmützen kann man tiefer oder flacher tragen und so eine würde mir persönlich auch stehen. Ich bin sonst kein Mützenträger.

Beim Bund habe ich wieder etwas von der Anleitung abgewichen. Kettmaschen allein waren mir zu eintönig und ich dachte mir dieses Schachbrettmuster aus. Es sind Stäbchengruppen, die man in die untere Maschenreihe ansetzt, gefolgt durch feste Maschen.

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Mit und über den Kettmaschen angewendet, sorgt das Muster nicht nur für ein 3D-Effekt, sondern hält den Abschluss fest und dehnt sich nicht aus. Bei Baskenmützen ist es sehr wichtig, das sie sich an dieser Stelle nicht dehnen, sonst verlieren sie ihre Form.

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Leicht seitlich gekippt, wirkt die Mütze noch kecker.

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Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Auf zusätzliche Verschönerung habe ich verzichtet, da die Mütze schon sehr strukturiert ist – alles andere würde sie überladen. In der Anleitung sind Holzknöpfe vorgeschlagen – bei einem glatten Kettmaschenbund wären sie auch angebracht.

Aus dem Rest der Wolle habe ich eine Fliege hergestellt:

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Die Fliegenclips sind schon bestellt und ich kann es nicht erwarten, sie einzusetzen. Dann werden eifrig Fliegen gehäkelt – die Kollektion wächst schon. Mehr davon erzähle ich in einem anderen Post

Und jetzt wünsche ich euch frohes Häkeln und ein wunderschönes Wochenende!

Eure Bennelle

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Leben danach: Recycling für die Tastatur

Mein Freund hat so seine Probleme mit Tastaturen. Ob es an dem harten Anschlag liegt oder an seinem Pech mit Computersachen, weiß ich nicht. Jedenfalls liegen mindestens zwei unbrauchbare Tastaturen herum – mit herausgeflogenen Tasten, begraben im Allstagsstaub. Wie entsorgt man diese Dinger? Oder viel besser: was kann man daraus basteln?

Ich habe für alle Bastler einige Projekte ausgesucht, die eine Tastatur fast vollständig neu verwenden: das Gehäuse, die Tasten(kappen) und die Plexiglasplatte innen drin.

1. Tasten, neu geordnet

Auf dem Artikelbild seht ihr die Installation TEXTile von Jean Shin ,  bestehend aus 22,528 alten Keyboard-Tasten. Das Tastengewebe ist Teil der permanenten Sammlung des Fabric Workshop and Museum, Philadelphia, PA, USA. Auf dem Band sind richtige Texte zu lesen – die E-Mails, die während der Entstehung des Projektes ausgetauscht wurden.

ABER

mein Vorschlag für euch ist diese putzige Krawatte:

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Das kostenlose Tutorial dazu gibt es hier: http://www.instructables.com/id/Keyboard-Tie/

Für die Damen habe ich diesen Vorschlag:

 

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Wie die Ohrringe entstehen, erfahrt ihr in diesem Blog: http://www.craftbits.com/project/computer-keyboard-earrings.

2. Plexiglasplatte

Aus der Plexiglasplatte innen drin kann man wunderschöne futuristische Lampenschirme herstellen.

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Ist das nicht eine stylische Idee? Die wenigen Schritte, die ihr braucht, um zum Designer des Jahres zu werden, gibt es hier:

http://greenissuessingapore.blogspot.sg/2011/01/recycling-your-keyboard-2.html

3. Gehäuse

So, die Tasten sind alle herausgenommen, die Platte zur Erleuchtung gebracht und aus dem Gehäuse kann dieses Wohndeko gezaubert werden:

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Wie das geht, kann man sich schon vorstellen: einfach Knöpfe und Buttons aller Art an die freigewordenen Stellen befestigen und fertig. Dieses Schlüsselbrett gibt es übrigens zu kaufen bei DaWanda: http://de.dawanda.com/product/22425469-UpcyclingSchluesselbrettKeyboard .

Weitere Ideen aus dem Netz:

CORAO_~1

kaffeeset2

keyboard-handbag

 

 

keyboard-upcycle-09

recycled-keyboard-journal

teclado3-300x226

Und jetzt wird es noch extremer – hier ist der ultimative Kleidungsknigge für Computerfachleute:

tastaturjacke

tastaturslipper1

 

Ich persönlich, würde gerne die Ohrringe machen… und vielleicht auch die Lampe. Dann melde ich mich wieder mit den eigenen Ergebnissen.

Gern höre ich von euch, wenn jemand schon mal seine Tastatur funktional zweckentfremdet hat oder eines der obigen Projekte schon mal ausprobiert hat.