Rasta Barfußsandalen für die Herren der Schöpfung

Seit einer Woche arbeite ich an dem Design für diesen Fußschmuck! Eigentlich ist es ein Kundenauftrag gewesen, der sich leider nicht durch Häkeln erfüllen ließ. Ich musste die Technik des Knüpfens viele Tage lang üben und unzählige Proben auf dem Fuß meines Sohnes machen, bis die Sandalen saßen: Geknüpft, gehäkelt, geflochten:

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Es ist wirklich wahr – die Herren haben keine Große Auswahl auf Dawanda…. sogar auf Etsy nicht. Ich würde die Lücke im Bezug auf Fußschmuck gern schließen, denn bei der Arbeit an dem Rastadesign sind viele neuen Ideen entstanden.

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Ich bin meinen Kunden immer dankbar für die Herausforderungen, vor denen sich mich stellen und freue mich auf neue, spannende Aufträge! Die Rasta-Barfußsandalen sind auf meinem Dawanda-Shop beziehbar.

Ein wunderbar farbiges Wochenende wünscht euch

eure Bennelle

Willkommen, Herbst!

Pünktlich zum Herbstanfang habe ich zwei Werke vollbracht, die dieser Jahreszeit mit ihrer Farbgebung gewidmet sind.

Bei diesen Spitzenohrringen habe ich mit Wasserfarben gearbeitet. Ich hatte bis jetzt nur wenig Schmuck in Braun!

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Die Mütze  soll an einen

TAM O’SHANTER

erinnern. Vielleicht würde sie auch einem Mann passen, gestaltet habe ich sie jedoch für den Frauenkopf.

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Der Bommel ist ersetzt durch einen Ball und auf vier der acht Dreiecken sind kleinere Bällchen angebracht.

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Die Idee für die Mütze ist aus einem Newsboy Hat von meiner Tochter entstanden. Ich wollte sie kopieren, aber da ich mit dicker Wolle gearbeitet habe, gerieten die Dreiecke größer, als gedacht.

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Die  Ohrhänger sind auf meinem DaWanda-Shop zu finden. Die Mütze nehme ich zum nächsten Markt mit: es wird wohl der letze Tag der Berlin Alternative Fashion Week am 5.10.2014 (Neu West Berlin, Köpenicker Straße 55, 10179 Berlin) . Ich soll im 9. Stock zu finden sein. Lassen wir uns überraschen!

Ich hoffe, dass wir doch viel Sonne abbekommen, um die herbstliche Farbpracht der Bäume im Park festzuhalten. Wer weiß wozu sie uns inspirieren werden!

Eure Bennelle

 

Meine Spitzenohrringe im DIY-Buch

Ich könnte hüpfen vor Freude! Heute bekam ich meine „Autorenkopie“ von dem neuen DIY-Buch vom Frech-Verlag „Glück verschenken“!!!

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Alles in diesem tollen Buch dreht sich ums Schenken und alle 25 ausgewählten Projekte sind von DaWanda-Designern.

Auf den Seiten 74-75 könnt ihr auch meinen Beitrag entdecken: die Glücksbringer-Ohrringe aus alter Spitze. Dort erfahrt ihr wie ich die Spitze bemale und lackiere und zu Ohrringen verarbeite.

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Das Buch bietet sehr interessante Annäherungen an das Thema „Glücksbringer“ und „Glücksboten“ mit vielen unterschiedlichen Materialen: Papier, Filz, Garn, Spitze, Leder, Stoff usw.

Immer noch hüpfend vor Freude,

eure Bennelle

 

 

Gehäkelte Ohrringe in Gold

Habt ihr in letzter Zeit etwas Neues gelernt? Ausprobiert? Studiert? Ich tue es ständig. Mein Lehrmeister seit einigen Jahren ist oft Youtube – ich mag es zu beobachten, wie etwas entsteht, oder ich brauche die grafische Darstellung eines Musters, damit ich gleich die Zusammenhänge erblicke.

Gestern habe ich ein kleines Motiv häkeln gelernt, das ich bei einer spanischsprachigen Lehrmeisterin ausgespäht hatte. Ihr Videotutorial findet ihr bequem auf Youtube. Das Video zeigt wie Element für Element eine Babydecke entsteht. Mich hat aber das Motiv selbst gereizt und nachdem ich die ersten 3 Motive aus Sockenwolle ausgeführt hatte (toll, übrigens!), bin ich auf die Idee gekommen, dass dieses kleine herzförmige Element allein schon gut genug aussieht, um zu glänzen….

Ich wollte schon ewig mein goldfarbenes Bändchengarn gebührend einsetzen, also griff ich dazu und schuf diese Ohrringe.

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Das Motiv bietet geradezu Platz für 2 Perlen: in den magischen Ring und im Picot. Dazu habe ich einen Stift mit Kopf verwendet, der oben als Schlaufe gebogen wird und die Aufhängung für die Ohrhaken bildet.

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Die Ohrringe sind fest und formstabil: sie brauchen kein Blocken und Versteifen. Ich habe die zusätzlichen Biegeringe als kleine Kette benutzt, damit die Motive schön schwingen können.

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Passend zu den Ohrringen gibt es schon eine Halskette, aber es fehlen noch die Steine.

Euch allen wünsche ich eine goldige Herbstnacht,

eure Bennelle

 

2 x Popcorn – als Poncho und als Tasche

Jeder kennt das Popcornmuster: strukturbildend, wollefressend und schön kuschelig, wie gemacht für Babydecken und-Mützen. Ich habe in einer Zeitschrift eine Version davon gesehen, die ich unbedingt umsetzen wollte. Herausgekommen ist das lila Poncho mit dem superdicken Garn:

 

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Lila Poncho

Eigentlich entstand dieses Poncho erst Tage, nachdem ich die Tasche fertig hatte. Der Beutel ist aus einem türkischen Softacryl-Babygarn gehäkelt: ich war gespannt auf die Farbgebung und die Konsistenz. Ich habe das Popcorn in V-Stichen eingesetzt, einfach die Stäbchen dadurch ersetzt.

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Das Ergebnis ist interessant, besonders durch den Farbverlauf. Die Tasche braucht jetzt unbedingt Futter – das ist für mich der schwierigste Teil der Tasche. Ich zeige euch das endgültige Produkt, wenn alles komplett ist. Dazu kommt auch ein selbst gestalteter Knopf. Neugierig?

Hier sieht man Tasche und Poncho in direktem Vergleich. Das Poncho kann man hier erwerben.

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Es lohnt sich das breite Popcornmuster mit dicker Wolle auszuführen – man bekommt eine edlere Struktur.

Euch allen wünsche ich wärmende Sonne für das Wochenende und viele farbige Projekte!

Eure Bennelle

Das geometrische Wunder: Jacke aus Hexagonen

Mich kann man nicht so leicht beeindrucken, aber wenn ich etwas GENIAL finde, dann ist es super, super, super EASY!!!

Ja, wie kommt man auf solche einfachen Dinge?

Neulich entdeckte ich ein Bild auf Pinterest, das mich verführt hatte, sein Ursprung herauszufinden. Auf diesem Wege kam ich zum Blog von Kirsty !… Dort erwartete mich eine Überraschung: die Häkeljacke, die meine Aufmerksamkeit geweckt hatte, bestand aus…. zwei Hexagonen!!! Wie denn das? Klickt den verlinkten Blog und ihr werdet es erfahren.

Für diese unter euch, denen English schwer fällt, fasse ich kurz zusammen: es werden zwei gleiche Hexagone gehäkelt, alles nach den Regeln der Granny-Kunst: Bündel von je 3 Doppelstäbchen mit je einer Kettmasche dazwischen und an den Ecken ein Dreier, 3 Kettmaschen, ein Dreier. Das ist alles.

Der Zauber entfaltet sich erst nach mehreren Reihen. Das Hexagon fängt an zu kräuseln: gut so!!!

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Je kräuseliger, desto besser, denn irgendwann erreicht man die wünschenswerte Figur: wenn man das Werk genau auf die Hälfte aufeinander faltet (Spitze gegen Spitze, also 3 gegen 3), bekommt man ein L. Das ist nun die Hälfte der Häkeljake. Die andere L kommt dazu, in der Mitte wird der Rücken vernäht und verhäkelt, dann werden die Quernähte oben zugemacht und fertig ist das Kunststück!!! Genial!

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Nun, meine Wolle war hier zu Ende und ich konnte die begehrenswerte L-Form kaum erreichen. So drehte ich zuerst die Figur  um und gestaltete ein sehr interessant aussehendes Kleidungsstück:

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Wirklich ausgefallen! Vielleicht sollte ich es dabei belassen!

Aber ich wollte herausfinden, ob mit meinem nicht vollständigem L doch noch eine ordentliche Jacke hinbekommt und drehte die Form wieder um:

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Es geht. Die Wolle ist so dick, dass diese Jacke sowieso den Oberkörper aufbauscht, aber es ist schon interessant, das der Angelpunkt jeder Hälfte gerade unter den Achseln liegt 🙂

Die von mir benutzte Wolle heißt „Elements Mix“ von Schachenmayr. Ich habe sie mit Nadelstärke 10 gehäkelt. Nach 7 Reihen bekam ich meine noch nicht voll ausgereiften „L-s“.

Auf meiner Schaufensterpuppe sieht die Jacke fluffig schick aus 🙂

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Ich habe mich nach einiger Zeit gegen den Knopf entschieden: man kann die Jacke mit einer großen Tuchbrosche zumachen und das würde eleganter aussehen.

Die Hexagone habe ich miteinander verhäkelt: in den Zwischenräumen, also in den Kettmaschen habe ich eine feste Masche gehäkelt, dann eine kurze Kette aus drei oder vier Luftmaschen, dann wieder eine feste Masche in den Zwischenraum. So sieht diese Naht von außen aus:

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Ich möchte dieses geometrische Wunder weiter erforschen und hoffe, dass ihr auch der Meinung seid: es ist erstaunlich einfach und wirkungsvoll!

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Die Granny-Jacke ist nun auf DaWanda zu haben.

Auf zu neuen Abenteuern!

Eure Bennelle

 

 

Kinderponcho häkeln

Ich habe mich bis jetzt nicht so richtig an Kinderkleidung gewagt: nur einmal habe ich Filzpuschen für den Sohn einer Freundin gehäkelt. Im Vordergrund stand immer die Angst, dass das Kleidungsstück nicht passt: ohne ein Modell zu haben kann ich keine Anproben machen. Die Angst habe ich überwunden, als ich diese wunderbare multiple Anleitung von Bob Wilson entdeckte. Ich liebe die Videos dieser Australierin: sie ist witzig und hat einen göttlichen Akzent. Außerdem sind die Kreationen, die sie erschafft, praktisch und gut.

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Ein Poncho für alle Größen bietet eine sehr nützliche Grundlage für Variationen. Ich habe erst einmal die Toddler-Version ausgeführt (leicht angepasst) und bekam ein Cape für Mädchen zwischen 3 und 5 Jahren. Das Schöne beim Poncho ist, dass es mitwächst: auch wenn die Arme später nicht mehr ganz, sondern bis zum Ellbogen bedeckt werden, ist das Schmuckstück immer noch schick und wärmt den Oberkörper.

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Was habe ich verändert? Ich habe dieses weiße Flauschgarn entdeckt und wollte den Rest unbedingt einarbeiten. Nach kurzer Überlegung häkelte ich zwei Reihen damit. Es blieb noch genug, um den unteren Rand und die Schnur in weiß zu gestalten. Das bietet einen schönen Kontrast. Die zwei Scheibchen an den Schnurenden sind als Ersatz für Bommeln gedacht. Bommeln fressen eben zu viel Wolle. Man könnte natürlich weiter gehen und die Scheibchen besticken oder je einen Knopf in der Mitte einnähen.

Wenn man sich das Grundrezept für die jeweilige Größe merkt, kann man nach Belieben variieren. Ich habe mir die einzelnen Größen aufgeschrieben und werde dieses Muster bestimmt weiter benutzen.

Euch allen wünsche ich viel Spaß beim (Nach)Häkeln!

Eure Bennelle

Das rote Spitzencollier

Als Verschnaufpause von den vielen Teppichen, die in der letzten Zeit unter meinen Händen geflossen sind, habe ich mich zum dünnsten Faden gewandt und ein Collier und Spitzenohrringe gehäkelt.

 

Das Collier in Feuerrot habe ich bewusst schnörkellos gestaltet: es ist wie ein Bubikragen, den man umgekehrt hat. Das Schmuckstück ist in Stäbchen gehäkelt und mit kleinen Picots verziert.

Getragen auf einem engen, runden Halsausschnitt, verleiht das Collier jedem Kleid und jeder Bluse Pepp und Feuer.

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Die Ohrringe sind im typischen Ananas-Muster gehalten. Ich wollte diese „reine“ Variante schon lange ausprobieren. Den entscheidenden Auftrieb gab mir diese kostenlose Quelle. Dort sind einige Häkelmuster als Ohrringe angeboten. Die Bildanleitung ist sehr, sehr kleinschrittig und verständlich, also nichts wie ran an die Herausforderung!

 

Nachdem man die Fäden vernäht hat, muss man die Ohrringe straffen und spannen. Dazu weicht man sie im Wasser ein und gibt dazu Wäschesteife. Aufsaugen lassen, ausdrücken, bügeln.

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Anschließend kann man die Häkelteile zum Schmuck verarbeiten. Ich habe dazu zwei kleine und zwei große Verbindungsringe genommen, um sie an die Ohrhaken aufzuhängen. Ich mag es, wenn solche großen Elemente frei schwingen. Außerdem passen sie besser zu der Gesichtsform, wenn sie ein bisschen tiefer hängen.

 

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Habt ihr auch Lust bekommen das Ananasmuster auszuprobieren?

Viel Freude am Häkeln und eine ruhige Nacht wünscht euch

eure Bennelle

Gehäkelter Neckholder in Blau

Seit der Geburt meines Sohnes vor 3 Jahren kann ich nicht so richtig bauchfrei herumlaufen. Fitness muss wieder her und zwar gewaltig. Das ist doch kein Grund keine Bikinitops zu häkeln. Tragen würde ich jedoch eher den Neckholder, den ich gestern gezaubert habe:

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Durch die stellenweise Doppellagen wird die Brust optisch aufgepeppt.

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Der Bauch wird dezent durch das hängende Zierelement verdeckt.

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Ich muss euch unbedingt dieses  Garn empfehlen: das ist total weich und kühl, mit seidigem Glanz und total anschmiegsam auf der Haut.

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Den Neckholder kann man hier beziehen. Morgen zeige ich euch noch ein Top.

Bis dahin wünsche ich euch viel Sonne,

eure Bennelle

Bandeau in Apfelgrün

Nach so vielen Teppichen habe ich wieder Lust auf übersehbare Projekte. Kurz weg von der Wolle, mal was anderes. Baumwolle und Viskose wären auch gut, z.B. um ein neues Bikinitop zu zaubern. Diesmal wurde daraus ein Bandeau.

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Ich wollte unbedingt eine besondere Struktur entwickeln und kam auf dieses gerippte Muster.

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Die Körbchen bestehen aus einer Art Muscheln, die in der Mitte am breitesten sind und sich beidseitig verjüngen. In der Mitte verarbeitete ich ein Farbverlaufsgarn aus Viskose und Nylon, der Rest ist aus Baumwolle in Apfelgrün gestaltet. Auf dem Rücken wird das Bandeau bequem zugebunden und so dem Körper angepasst.

 

Ich finde Bandeaus perfekt für heiße Tage und Urlaub. Das apfelgrüne Oberteil steht hier zum Verkauf.

Wenn alles gut geht, zeige ich euch morgen ein anderes Top 🙂

Lebensfreude pur wünscht euch

eure Bennelle