Schwein zu Weihnachten

Nun mal ehrlich, sind sie nicht putzig, diese Schweine? Ich meine eher die Minischweine wie Schweinchen Babe im gleichnamigen Film… oder eben auf dem Bauernhof… Hellrosig, irgendwie lächelnd, mit lebendigen, neugierigen Augen!

Ich habe mir früher keine Gedanken darüber gemacht. Über Schweine. Bis ich einen speziellen Auftrag bekommen habe: mach mir mal ein Schweinekissen!

Ich bin ein Mensch, der Herausforderungen mag, aber sich in ein Projekt hineindenken muss, bevor er richtig loslegt. Also habe ich mich auf die Suche nach passenden Schnitten für mein Schwein gemacht. Dann sollte auch das Material her: es sollte kuschelig sein und schön rosig! Jedenfalls hat es eine Woche gedauert, bis ich soweit war und gleich 2 Schweine produziert hatte: Nr. 1 ist aus einem alten Sweatshirt entstanden, Nr. 2 aus der Hälfte eines Kissenbezugs /Kunstfell/.

Svintu Nr. 2 ist mein Liebling geworden – das Schwänzchen, die Ohren, die Schnauze, alles habe ich versucht so lebensecht wie möglich hinzubekommen. Und dabei bin ich auf den Schwein gekommen, kann nicht aufhören Schweine zu produzieren!!!

So, und nun seid ihr bestimmt gespannt auf den Schnitt, nicht wahr? HIER kommt er. Und wenn ihr auch auf den Schwein gekommen seid, versucht mal als Stoff etwas zu nehmen, was bei euch zu Hause herumliegt. So schreibt euer Schwein auch Geschichte!

Ich freue mich jedenfalls sehr, dass meine Schweine schon Richtung Norden geflogen sind und meinen Freunden eine echte Freude bereiten. Etwas ganz Besonderes zum Kuscheln und Liebhaben. Zu Weihnachten oder auch für immer!

Eure Bennelle

Verhäkelte Kinderzeichnungen

Vor einem Jahr hatte ich eine Eingebung gehabt – ein Bild, gemalt von meinem damals 6-jährigen Sohn, hat mich zu einer gehäkelten 3D-Figur inspiriert. Mit einem Auge und in wunderbaren Farben. Aus der einen wurden 6-7 einäugige Kreaturen, allesamt mit biegbaren Armen und Beinen. Diese Kollektion wurde anschließend in NYC bei der 4. Weltamigurumiausstellung ausgestellt.

Nun, vier Monate später sind alle meine Figuren zurückgeschickt worden und blieben brav und einsam in einem Koffer eingesperrt. Keine wurde bis jetzt verkauft und ich habe mich nicht weiter um sie bemüht.

Im August ist mein Sohn in die 2. Klasse gekommen und zeichnet ein bisschen genauer und noch fantasievoller als je zuvor, also habe ich im November ein komplizierteres Bild von ihm genommen und daraus eine soweit wie möglich originalgetreue 3D-Figur geschaffen. Der Hals hatte so seine statischen Schwierigkeiten, deshalb verstärkte ich ihn durch zusätzliche stabiliesierende Elemente :).

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Der Kämpfer mit dem Laserschwert. Nach dem Bild von David ( 7 J.)

Da erwuchs in mir der Wunsch doch eine ganze Ausstellung nur aus zum Leben erweckten Figuren zu gestalten. Kaum hatte ich einer Freundin von der Idee erzählt, zeigte sie mir was ihr Sohn Maximos, 9 J., an fantastischen Geschöpfen zeichnet. Er setzte sich  hin und zauberte eine Reihe Kreaturen, die er mir in die Hand drückte. Vorsichtig fragte er, ob sie nicht zu kompliziert wären. Als ich ihm versicherte, dass die Häkelnadel keine Grenzen kennt, lockerte sich seine Haltung und er wagte detailiertere Figuren. So begann die nächste Serie: 3 Maximos-Figuren entstanden innerhalb von 2-3 Wochen. Die ersten zwei hält er ganz nah an seinem Herzen auf seinem Bett.

Die Frage ist: wie findet ihr meine Idee? Ist meine Vorstellung von einer eigenen Ausstellung zu großkotzig oder machbar? Wo könnte man so eine Veranstaltung organisieren?

In der Vorweihnachtlichen Zeit sollte man sich auf seine Ziele und Lehren aus dem vergangenen Jahr besinnen und neu überlegen, wohin die Reise geht. Ich bin nach der anfänglichen Euphorie ein bisschen ins Grübeln gekommen und brauche moralische Unterstützung… 

In diesem Sinne bleibe ich leicht verunsichert, doch immer noch von der Sprengkraft kindlicher Fantasie begeistert,

Eure Bennelle

Amigurumiausstellung in NYC 2017

Und sie läuft wieder – die nächste, also die vierte Weltamigurumiausstellung in der kleinen feinen japanischen Galerie RESOBOX in New York City. Die Eröffnung war am Montag, den 11.12.17 und ich habe auf die ersten Bilder gewartet, um euch davon zu erzählen. Endlich hat eine Teilnehmerin, eine begnadete Künstlerin (beliocrochet) Bilder gepostet, die ich euch hier anbiete.

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Für die erste Ausstellung vor vier Jahren hat die Galerie 4000 Amigurumis aus aller Welt eingeschickt bekommen. Der Zuspruch war überwältigend und so entschied man sich das Event jedes Jahr zu veranstalten. Zur großen Freude der New Yorker, da RESIBOX sich für die Zeit zwischen Dezember und März in ein Märchenland verwandelt. Die ganzen Wände und die Decke werden mit Amigurumis behangen – es ist eine schiere Freude diesen Raum zu betreten und zu erleben.

Jedes Jahr überlegt sich die Galerie ein Thema oder Motto, dem mindestens eins der eingesendeten Amigurumis entsprechen muss. In diesem Jahr ging es um „Funktion im Alltag“. Also kein reines Spielzeug oder Deko. Jeder musste seine Idee präsentieren und dann wurde über die Teilnahme entschieden. Diese „themed pieces“ werden an die Weltkarte angehängt und mit dem Land des Künstlers durch einen Strahl verbunden.

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Mein Themenstück war ein Notizbuch mit einer Schlange als Verschluss.

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Aber ich würde sagen, dass ich eher auf eine kleine, aber feine Serie von Kreaturen stolz bin, die ich exklusiv für die Ausstellung gehäkelt habe. Die Kollektion trägt den Namen „The One I love“ und besteht aus einäugigen Puppen mit bespielbaren (verdrahteten) Armen und Beinen. Nur Nr. 6 hat zwei Augen. Dabei ließ ich mich von einer Zeichnung meines 6-jährigen Sohnes inspirieren.

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Kollektion „The One I love“ (Bennelle 2017)

 

Zu meiner Freude konnte ich zwei meiner Puppen auf dem Foto von der Ausstellung entdecken. So wurden sie dort aufgehängt (der Zweiäugige unten links und Nr. 1 ganz rechts):

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Auch meine Ente (oben rechts) kann man unter den vielen süßen Amigurumis entdecken:

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Es ist unglaublich, welche Kreativität sich aus den dicht gehäkelten Maschen entwickeln kann. Ich schätze diese Technik über alles, denn sie erlaubt die Skulpturierung, die Gestaltung jeder möglichen Form nur durch Faden und Häkelnadel.

Für mich kann ich nur sagen, dass ich die Massenverbreitung von einfachen Monstern und Tierchen im Handel (samt Anleitung) für Anfänger begrüße, doch selber andere Wege gehe und erforsche. Zum Beispiel habe ich mich bei meiner neuen Kollektion stets an die kindliche Logik gehalten – die Farbwahl und die Formgebung, die tiefergesetzten Arme, die Breitbeinigkeit, die einfache Körperlichkeit. Dafür habe ich die Köpfe mit den Augen überbetont – da habe ich auf naiv gestaltete Augen Wert gelegt.

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Ich habe selten so viel Spaß beim Häkeln gehabt, wie bei dieser Kollektion. Deshalb ist es sehr wahrscheinlich, dass ich sie fortsetze. Eine Figur braucht mindestens zwei Tage Arbeit, eine wahre Liebhaberei, aber mit Suchtcharakter!!!

In diesem Sinne wünsche ich euch kreative Vorweihnachtszeit und entdeckt das Kind in euch!

Eure Bennelle

 

Calling for the SECOND World Amigurumi Exhibition in NY 2015

Ich bin sehr froh euch mitzuteilen, dass die erste Weltamigurumiausstellung, die vor einem Jahr ihre Tore in New York, USA, geöffnet hatte, nun in die zweite Runde geht. Die Veranstalter waren von dem Ergebnis so begeistert, dass sie sich entschlossen haben, die Ausstellung zu einem jährlich stattfindenden Event zu machen.

Besonderheiten in diesem Jahr: jeder kann sich weltweit bewerben, eine Vorauswahl findet jedoch durch die Organisatoren statt. Man muss dabei mindestens 10 Amigurumis nach NY schicken, die zum Verkauf angeboten werden. Mindestens eins davon muss ein Wahrzeichen des eigenen Landes sein: als Figur, farblich oder ornamentalisch. Das ist der neue Schwerpunkt gegenüber der ersten Ausstellung, wo es darum ging, den ganzen Raum der japanischen Galerie auszufüllen.

  • Duration: December 11, 2015 to February 28, 2016
  • Location: RESOBOX, 41-26 27th St, Long Island City, NY 11101 | www.resobox.com

Alle Informationen und das Teilnahmeformular findet ihr hier.

Ein Video über die Eröffnung der ersten Ausstellung vor einem Jahr könnt ihr hier anschauen.

Ich bin sehr zufrieden über meine Teilnahme vor einem Jahr. Im Endergebnis haben sich die Lieferkosten gelohnt, ich habe 3 von 20 Amigurumis verkaufen und auch ein bisschen daran verdienen können. Unbezahlbar war jedoch die Gemeinschaft Gleichgesinnter AmigurumimeisterInnen, die einander Unterstützung, Zuspruch und Mut schenkten und Ideen ausgetauscht haben.

Nun muss ich mir kurz überlegen, ob ich die Möglichkeit haben werde so viele Puppen/Tierchen innerhalb von wenigen Wochen herzuzaubern. Auf die andere Seite reizt mich das Motto mit den nationalen Besonderheiten.

Wenn ihr euch das zutraut, bewerbt euch!

Einen wunderschönen Herbsttag mit reichlich Sonne wünscht euch

eure Bennelle

Verkauft in NY

Die erste Weltamigurumiausstellung in der kleinen japanischen Galerie RESOBOX in Queens, New York ist seit März vorbei und alle Teilnehmer bekamen ihre Pakete mit den übrig gebliebenen süßen Häkeleien zurück. Meine sind in Kansas City gelandet, wo eine Bekannte versuchen wird, den Rest an einem lokalen Shop zu verkaufen, bzw. an Kinder im Verwandtenkreis zu verschenken.

Ich war sehr froh zu erfahren, dass aus den 20 Amigurumis, die ich per Expresskurier in die USA geschickt hatte, ganze 3 verkauft worden sind: der Chamäleon, die grünäugige Puppe und der Babyelefant, von dem ich leider kein Foto mehr habe.

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Ich bin sicher, dass sie von ihren neuen Besitzern gut behandelt werden und freue mich schon auf die nächste Ausstellung im Dezember. Welche Figuren nach New York diesmal auf die Reise gehen, weiß ich noch nicht. Ich lasse mich inspirieren 🙂

Euch wünsche ich auch Mut kleine Wesen mit Charakter zu erschaffen – man möchte sie nur schwer von der Hand geben, denn sie wachsen einem ans Herz!

Eure Bennelle

 

 

 

 

 

 

Amigurumis in den Nachrichten

Es gab so viele Bilder und einige Videos von der ersten Amigurumiausstellung in New York, aber erst heute entdeckte ich zwei meiner 20 Kuschelwesen in den Nachrichten!!!

Schaut euch dieses Interview mit dem Leiter von RESOBOX, der kleinen japanischen Galerie mit Cafecharakter in Queens, der über sein Amigurumi-Unternehmen berichtet!!!

http://www.ny1.com/content/221007/handmade-toys-go-on-display-at-japanese-cultural-center/

Lest auch diesen WEB-Artikel über die Ausstellung:

http://www.dnainfo.com/new-york/20141216/long-island-city/thousands-of-knitted-crocheted-amigurumi-fill-lic-gallery

Die Ausstellung ist noch bis Ende Februar offen und alle Kuschelwesen stehen zum Verkauf!

Schneegrüße aus Berlin,

eure Bennelle

Der schnellste Schneemann aus Wolle

Der erste Advent ist an mir so ziemlich vorbei gezogen, ohne in der Wohnung Spuren zu hinterlassen: keine Kerzen, Plätzchen oder irgendeine Dekoration, die an Weihnachten erinnert. Ich musste also mindestens ein Kuschelwesen häkeln, das den Winter verkörpert: einen Schneemann! Weihnachtlich sollten die Farben seiner Kleidung sein: rot und grün. Innerhalb von wenigen Stunden (mit einer Nacht dazwischen) ist dieses putzige Püppchen fertig geworden und ich bin ziemlich zufrieden.

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Oh, warte! Da fehlt doch was! Ein Snowboard habe ich nicht, aber einen Fingerskateboard.

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Der Schneemann wird am Wochenende den Stand von Bennelle  beim Weihnachtsmarkt im Haus der Ideen in Marienfelde schmücken und die Stimmung erhellen.

Euch allen wünsche ich einen stimmungsgeladenen Abend,

eure Bennelle

Pelzige Großmäuler

Eine Woche lang habe ich an dem zweiten Teil meiner Amigurumis für RESOBOX gearbeitet. Es sollten 10 weitere  gehäkelte Kreaturen entstehen, die meinen Beitrag für die Weltamigurmiausstellung in New York abrunden. Lange fiel mir keine gescheite Idee ein, bis ich erst am Donnerstag zu meinen neuen Flauschwesen kam.

Die pelzigen Großmäuler sind aus einem super-, hiper-, megaflauschigen Garn aus Merino und Microfaser gehäkelt und sind unwiderstehlich anschmiegsam. Jede Kreatur hat ein Riesenmaul, das bis zu vier Fingern aufnehmen kann (oder Häkelnadeln, Stifte, Pinseln usw) und hat einen eigenen Charakter und Persönlichkeit.

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Am Montag werden die Kuschelkugeln verschickt und nächste Woche entstehen weitere Mäuler für den Weihnachtsmarkt am 6. und 7. Dezember im Haus der Ideen, Marienfelde, Berlin.

Jetzt muss ich mich sputen und vier weitere Fluffies häkeln!

Euch wünsche ich einen entspannten und märchenhaften ersten Advent,

eure Bennelle

Tilda inspirierte Puppe

Die nächste Puppe, die nach New York fliegt, ist Jane. Jane nach Jane Austen, eine Lieblingsschriftstellerin von mir und meiner Tochter. Die Puppe ist im Tilda-Stil entstanden (als Körper und Kopf), lag aber monatelang in der Ecke mit halbfertigen Armen. In den letzten zwei Tagen habe ich sie beendet und im viktorianischen Stil gekleidet. Bewusst habe ich auf Stoff verzichtet und ein Kleid mit vielen Lagen gehäkelt.

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Was ich euch gern empfehlen würde, ist die Art, wie die Haare gemacht sind. Als Autodidakt bin ich von Youtube so ziemlich abhängig. Auch in diesem Fall habe ich dort mein Lernvideo gefunden (unbedingt anschauen!!!). Besonders für Puppen mit Prinzessin-Lea-Frisur eignet sich diese Arbeitsweise perfekt.

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Heute wird an der nächsten Puppe weitergearbeitet.

Euch wünsche ich viel Energie und innere Leuchtkraft (da draußen das Licht kaum ausreicht)!

eure Bennelle

The Making of „Crash“ – mein Gamer Amigurumi

In meinem letzten Beitrag habe ich euch ganz schnell meine erste Game-Figur gezeigt, an der ich ganze 3 Tage verbracht habe. Crash Bandicoot war eine Auftragsarbeit und keine leichte Aufgabe, aber ich liebe Herausforderungen!

Hier zeige ich euch in einigen Grundschritten wie ich verfahren habe. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen bei der Gestaltung neuer Puppen und Amigurumis.

Bodenhaftung

Wenn man keinen Plan hat, muss man irgendwo anfangen. Ich entschied mich mit den Schuhen anzufangen, denn sie sollten die Stabilität der späteren Puppe sichern. Dazu häkelte ich die Sohlen und die Sockel der Sportschuhe.IMG_4144

Um die Schuhe zu beschweren, habe ich je zwei Milchdeckel auf die Sohlen gelegt und sie mit Dekosteinchen gefüllt.

Es ist sehr wichtig, dass die Schuhe schwer und stabil werden, damit sie die ganze Last der Puppe tragen können. Wenn ihr euch für Steinchen (Kiesel) entscheidet, solltet ihr darauf achten, dass sie nicht zu klein sind. Andere nehmen dafür schwere Kleinteile aus Metal. Spitze Gegenstände sollte man schön in Watte wickeln, auch wenn keine Kinder mit der Puppe spielen sollten.

Beine und Hose

Schuhe, Beine, Hose

Schuhe, Beine, Hose

Die Beine habe ich im Schlauch gehäkelt und die Öffnung orientierte sich an den Schuhen: immerhin sollten sie später in die Schuhe nicht nur passen, sondern mit ihnen vernäht werden. Diesmal habe ich die Beine nur so hoch gemacht, dass sie voll in die Hosenbeine eingesteckt werden können. Die Hose habe ich von unten angefangen (die Öffnung etwa um 1 cm breiter als die Beine). Im Unterschied zu den Beinen verjüngen sich die Hosenbeinen in Richtung Kreuz. Dann habe ich beide Teile verbunden und das Kreuz im Kreis weitergehäkelt.

 

 

 

 

 

Oberkörper

Den Oberkörper habe ich auch von unten nach oben erarbeitet.  IMG_4151

An der Stelle, wo ich den Mundwinkel vermutete, häkelte ich nur noch den Hinterkopf weiter.

Anschließend fertigte ich das Bauchstück in hellerem Lachs so an, dass es über der Unterlippe umgestülpt werden kann.

Gesicht mit Nase

Gesicht und Nase sind eine Einheit. Angefangen von der Nasenspitze arbeitete ich mich in Runden  bis zu den Mundwinkeln durch. Die untere Hälfte häkelte ich in Lachs nach.

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Ohren

Die Ohren bestehen aus zwei weitwinkligen Dreiecken, die ich von der Innenseite mit Braun verstärkt habe.

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Haare

Für die Haare häkelte ich eine lange Luftmaschenkette und gestaltete eine Art Stacheln (unregelmäßige Dreiecke).  Die Kette soll auf jeden Fall lang genug sein, damit sie an der Stirn und am Rücken verdoppelt werden kann. So entsteht eine natürlichere Mähne. Nach dem Vernähen habe ich die „Stacheln“ mit Lack fest gemacht, damit sie nicht kräuseln.

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Augen, Augenbrauen

Die Augen habe ich erst dann gehäkelt, als das Gesicht schon in Grobzügen fertig war. Sie stellen zwei Ovale in Weiß dar. Dann werden zwei hellgrüne Scheiben gehäkelt und in ihrer Mitte schwarze Punkte gestickt. Die weißen Augäpfel habe ich mit Rostbraun umrundet, damit sie im Gesicht natürlicher sitzen.

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Die Brauen sollten abstehen und am besten ungleich sein. Ich habe sie an der Naht angehäkelt, die das Gesicht mit dem Hinterkopf verbindet.

Arme

Die Arme stellen Röhrchen dar, die ich von dem Handgelenk aus gehäkelt habe. Die Schulter sind breiter und leicht gebogen, sodass die Arme nach unten hängen. Um sie flexibler zu machen, zog ich einen Draht durch sie hindurch, der den Torso durchbohrt und die Schultern sichert. Der Draht sollte ein Stück länger sein: die Fortsetung habe ich später in die Daumen eingearbeitet.

Hände

Für die Hände habe ich 3-4 Reihen im Kreis gehäkelt (leicht größer, als das Handgelenk). Dann habe ich den Daumen geformt. Anschließend stellte ich die Handfläche  und die einzelnen Finger fertig ….

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Die Hände habe ich an den Armen befestigt, indem das Draht durch die Daumen verlief. Die Handflächen ließ ich ohne Füllung.

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Gürtelschnalle

Es war mir wichtig, aus der Figur einen Aktioncharakter zu schaffen und da er Jeans trägt, dachte ich an die Cowboys mit ihren schön auffallenden Schnallen. So nahm ich einen alten Silbernen Knopf und malte ihn mit Nagellack in Hellblau an. Gürtel gestalten, umbinden, Knopf drauf nähen, fertig.

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Zusammennähen

Vor dem Vernähen sollte man gut überlegen wie viel Füllwatte in welche Körperteile hineinkommt. Die Puppe sollte nicht zu weich werden, aber auch nicht zu plump wirken. Man könnte auch in die Höhe Draht einbauen: in diesem Fall habe ich darauf verzichtet, weil die Statik gut wirkte und der Crash stabil auf seine Beine stehen kann.

Es ist wichtig die Beine schön sauber an die Schuhe zu vernähen, damit keine Steinchen den Weg nach draußen finden.

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So, die Figur ist fertig. Dann kommt der Spaß, besonders wenn man mit Draht gearbeitet hat 🙂

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Frohes Amigurumi-Häkeln!

Eure Bennelle