1001 Nacht

Schwarz wie die Nacht und leuchtend wie der Mond ist mein neues Bustier. Ich habe es heute Vormittag fertiggestellt und freue mich sehr wie schön es geworden ist.

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Ich habe die Körbchen zuerst kleiner gehäkelt, um Platz für die Umrandung zu lassen. Dann habe ich mir überlegt, wie sie genau aussehen soll. Die großen Wellen, für die ich mich entschieden hatte, haben dann dieses Treppenmuster ergeben. Ganz zufällig, natürlich.

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Da das Garn diese Metalleinsätze hat, wollte ich keine Spitzen, sondern eine klarere Linie erreichen.

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Zum ersten mal habe ich die Träger als natürliche Verlängerung des Körbchens gehäkelt und das Ergebnis lässt sich zeigen.

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Schwarz wie die Nacht. Und dann dachte ich an die wunderschöne Frau, die bezaubernd aussieht und 1001 Nächte hintereinander den Schach mit ihren Märchen verzaubert.

Das Garn war ein Zufallsfund und es sind kleine Reste geblieben. Das Top wird so nie wieder erscheinen.

 

 

Shakespeare Kragen

Ich kann nicht aufhören mit dem Bändchengarn zu experimentieren. Für den Zweiten Frühling hatte ich eine Reihe von Rüschenketten hergestellt, aber ich wollte mehr Varianten auskosten und gestern hatte ich wieder Lust darauf.

Entstanden sind drei Halsketten, für die ich nach der richtigen Bezeichnung erst suchen musste. Letzendlich habe ich mich auf „Shakespeare Kragen“ festgelegt. Grammatisch richtig wäre es, den Kragen an Shakespeare zu binden, aber die Suchmaschinen diktieren heutzutage unser Sprachverhalten und verunstalten unser Sprachgeschmack . ich hätte trotzdem eure Meinung zu dieser Bezeichnung: schaut euch die Bilder näher an und sagt mir, ob der Name zu den Häkelteilen auch richtig passt:

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Die Kragen bindet man hinten zusammen und sie können gelockert als Collier um den Hals getragen werden. Das sieht dann so aus:

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Eine Idee tiefer und die Halsbänder werden zu Ketten:

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Mann kann die Rüschen auch als aufpeppendes Detail für ein schönes Bustier verwenden:

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Der Unterschied zu meinen einreihigen Ketten ist der Hintergrund und einiges mehr.

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Das beste bei dieser Häkeltechnik ist, dass ich hier keinen einzigen Schnitt habe: alles ist in einem Stück gehäkelt.

Die Teile wandern jetzt in die Galerie „Schmuck“ .

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tunikas aus Omas Spitze

Es gibt so viel Schönes auf der Welt und ich höre nicht auf zu Staunen. Heute habe ich diese Künstlerin entdeckt, die aus Omas Spitzendecken Tunikas herstellt.

Luc's Southwest Summer Sunset by Luv Lucy

Sie verbindet die einzelnen Kreise zu einem Fantasiegebilde und färbt per Hand ausgewählte Partien.

Lucy's Victorian Pansies Crochet Tunic by Luv Lucy

Donna Ramirez besitzt ein Vintage-Laden und kommt an genug Spitzendecken heran. Um die Tunikas zu formen, häkelt sie die Verbindungen und manche der Borden selbst. Ich mag ihre dezente Farbenwahl:

Und hier sehen wir zarte Pastelltöne mit Veilchenmotiven:

Luv Lucy Plum Pansies Crochet Top

Diese und andere Spitzeninspirationen könnt ihr in Donnas Shop „The Vingage Raven“ auf Etsy  bekommen.

Golden Tops

Es ist mir eine Freude euch meine goldigen Neckholder-Tops vorzustellen. Es war ein Märchen, mit diesen neuen Garnen zu arbeiten, ein sinnliches Gefühl, wenn die Fäden meine Hände und Finger berührten! Die Mischung aus Baumwolle, Viskose und Polyamid macht es. Und der Hauch Mohair verleiht einen leichten Flauscheffekt.  Zum Häkeln ideal geeignet, zum Tragen: ein Genuss.

Beim ersten Top sind die Körbchen fest und kühl (Garn „Marina“ von Lana Grossa, formstabil und glänzend) und die goldfarbene Spitze umrandet den Körper in einer weichen Umarmung.

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Beim zweiten Top handelt es sich um das Garn“ Chiara“ von Lana Grossa: 70% Baumwolle, 20% Mohair und 10% Polyamid. Wunderbar gleitend beim Häkeln und sehr angenehm auf der Haut. Hier habe ich zum ersten Mal meine neue Borde an den Körbchen ausprobiert. Sie ist fast unsichtbar, aber hat einen leichten Zig-Zag-Effekt und erschwert die Körbchen nicht.

Alle meine Tops (die hippigen habt ihr vielleicht verpasst!) befinden sich in „Galerie Tops“ und die meisten auf meinem Etsy- und Dawanda-Shop.

An alle Kreative – aktuelle Ausschreibung!

Achtung, Ausschreibung!

Die Künstlerin Silke Bosbach hat eine Herausfoderung für Selbstgestalter gestartet.

Alle Kreative können sich bis zum 29. Mai für die Teilnahme an dem 3. Textilen Outdoor Award „My Bird“ bewerben. Es geht darum einen Stoffvogel(rohling), der zur Verfügung gestellt wird, so fantasievoll wie möglich zu bekleiden. Es winken tolle Preise und öffentliche Ehren. Die 10 Siegervögel werden dem Kinderhospizen e.V. übergeben, der die Birdies krebskranken Kindern überreicht.

Alle Informationen sind hier nachzulesen: http://faser-um-faser.de/mybird/ausschreibung/

Im Jahr 2012  trug die Ausschreibung den Titel “Faser um Faser :: Textiler Kunstwanderweg”. Die Teilnehmer sollten ein textiles Kunstobjekt für den Outdoorbereich stricken, häkeln, weben, nähen oder filzen. Die 20 ausgewählten Werke können ab Juni 2013 für 4 Monate in der freien Natur bewundert werden.

Vom 02. Juni bis 11. Oktober 2013 wird in der Gemeinde Much, und damit in der Geschichte Deutschland erstmals, ein TEXTILER KUNSTWANDERWEG realisiert. Silke Bosbach wird auf dem 6 km langen Mucher Familienwanderweg die Freiluftgalerie der besonderen Art mit 21 Outdoor-Kunstobjekten unterschiedlicher Gestalter präsentieren.

Es werden insgesamt vier Führungen über den TEXTILEN KUNSTWANDERWEG mit Silke Bosbach für alle interessierten Personen angeboten:

Dauer:  ca. 2 Stunden

Start/Ziel: Parkplatz Hotel FIT

Wanderführerin: Silke Bosbach (freischaffende Textildesignerin)

Unkosten:  keine (bei Absage EUR 5,- pro Person)

Anmeldung:

Eine Teilnahme an den Führungen ist nur mit vorheriger schriftlicher Anmeldung möglich. Diese sollte bis 3 Tage vor der Veranstaltung erfolgen über:  webmaster@silke-bosbach.de .

Termine:

1.) Samstag, 29. Juni 2013, 10.30 Uhr

2.) Samstag, 27. Juli 2013, 10.30 Uhr

3.) Samstag, 31. August 2013, 10.30 Uhr

4.) Samstag 28. September 2013, 10.30 Uhr 

Weitere Informationen zum TEXTILEN KUNSTWANDERWEG, seinen Gestaltern und Kooperationspartnern sind zu finden auf http://www.faser-um-faser.de

Ich mache bei der neuen Ausschreibung mit. Was gibt es besseres, als einen weißen Stoffvogel, dem man das Fliegen beibringt?

Tag der Handarbeit – macht ihr mit?

Von dem Tag der Handarbeit als Initiative an sich habe ich erst vor einigen Tagen aus der schweizer Perspektive erfahren. So konnte ich auch zum ersten Mal das Denkmal der Handarbeiterin bewundern:

Bronzeskulptur Strickerin

Die Idee von der Strickerin aus Bronze stammt von Adriana Meier-Pianegonda.  Im Sommer 2011 ist die Schweizer Wollfirma AHA-Mode nach Chur umgezogen. Vor dem neuen Laden fand die Skulptur den richtigen Platz.

Onza Denkmal für die Handarbeit mit Widmungstafel

Die Figur wurde auf den Namen Onza getauft. Onza heisst „Masche“ auf romanisch. Sie wurde am 26. – 28. August 2011 mit einem Fest eingeweiht. Sie verkörpert die Bedeutung der manuellen Tätigkeit, die das Überleben der Menschheit sicherte und heute zu wenig Anerkennung bekommt.

Durch einen Verteiler der DaWanda-Mütter bekam ich den Link zu den deutschen Organisatoren der diesjährigen Initiative der Handarbeit und teile den Aufruf gern mit, für die Tafel unter dem Motto „Mitmachen und Freude teilen“ Accessoires für Mädchen und Jungen, Männer und Frauen anzufertigen. Alle können sich beteiligen und etwas beisteuern, was sie aktuell gestrickt, genäht oder gehäkelt haben, vor allem aber Mützen oder Schals für Babys, Kinder und Erwachsene.

Wie, wo und wann erfahrt ihr hier: http://www.initiative-handarbeit.de/de/Aktuell/Tag-der-Handarbeit-2013.php

Ich weiß schon was ich verschenken werde und mache sehr gern mit.

Haarband basteln, mal so, mal so

Es ist endlich sonnig und warm und wenn man ein kleines Mädchen hat, möchte man es doch schön kleiden. Die beste Idee für das Bändigen der Haare beim Spiel und zum Ausgehen, ist ein Baumwollhaarband. Und die Blume dazu macht es noch hübscher.

Ich habe selber einige Haarbänder gemacht, doch habe keine Erfahrung mit den Maßen für Babys und Kinder.

Aus diesem Grund habe ich mich umgeschaut und für euch diese wunderbare Idee gefunden.

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Das Band ist super leicht zu häkeln und ist auch ein schnell gebasteltes Geschenk. Die Anleitung fand ich bei http://crochetdreamz.blogspot.de/2011/07/baby-headband-with-flowers-free-crochet.html#.UXe9NbUVP1s

Das PDF-Tutorial könnt ihr hier herunterladen: https://www.box.com/s/aa355f0f665b615629b6

Wenn euch das Nähen eher nahe liegt, könnt ihr dieses Band hier basteln:

 

Gefunden habe ich den Schatz im Blog des Bastellino-Shops: http://www.pastellino-shop.de/Bildernaehkurs-Nr3-Haarband-fuer-kleine-und-grosse-Maedchen_idQQ16ZZbidQQ30

Die kostenlose Anleitung kann man hier herunterladen: http://www.pastellino-shop.de/media/pdf/nahkursnr.3.pdf

Wie wäre es mit einer Bastelidee aus alten T-Shirts?

Haarband selber machen

Die Anleitung mit vielen Fotos, die auch Kinder leicht nachvollziehen können, habe ich hier gefunden:

http://www.familienleben.ch/17-basteln/2860-bastelidee-recycling-haarband-selber-machen

Und bei längeren Haaren kann man sogar ein  Haarband aus den eigenen Haaren probieren.

Haarband

Die reich bebilderte Anleitung dazu gibt es bei Kupferzopf:

http://kupferzopf.com/flechtfrisuren/haarband.html

 

 

 

 

 

Stricken als Protest

In einer Inszenierung des Stückes „Utopia. Gesellschaft ohne Kapital?“ des Theaters 1000 Hertz klappern im Hintergrund die Schauspieler unaufhörlich mit ihren Stricknadeln.  Stricken als Protest.

„Wir sind ein riesiger Pullover, der sich auflöst“,  bekennt sich die Heldin als klammheimliche anarchische Proteststrickerin.

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Mein Freund hat Theaterwissenschaft in Erlangen studiert und hat mir erzählt, wie alle zusammengesessen haben, politisiert und diskutiert haben und alle, Männer und Frauen, ständig etwas gestrickt haben. Das war Ende der 80er Jahre. Was haben sie denn gestrickt? Schals, sagte er. Hat sie auch jemand getragen? Nein. Es gehörte einfach dazu. Protest oder Gruppenzwang?

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Auch in der Ökobewegung der 80er-Jahre stand das Stricken im Blick der Öffentlichkeit. Mit der Anti-Atom-Bewegung und den Grünen kommt Stricken wieder in Mode.

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Michael Cramer, von 1989 bis 2004 verkehrspolitischer Sprecher der grünen Fraktion, saß häufig mit Strickzeug im Plenarsaal und produzierte Pulswärmer, Babysocken, Schals, Mützen und – Pullover. Das wohl bekannteste Stück ist sein Anti-Atomkraft-Pullover, den er in seiner Zeit als Lehrer gestrickt hatte und immer noch tagtäglich trägt. Sogar in seiner jetziger Amtszeit als EU-Parlamentarier in Brüssel.

Auf der Homepage der Grünen Fraktion verspricht man uns in zwei Artikeln das Strickmuster zum Antiatompulli… Wie schade, dass das Muster war nicht mehr aufzufinden ist …

Ich besuche die Homepage von Kirsten Brodde (http://www.kirstenbrodde.de/?p=1068), der die Berliner Grünen aufgetragen haben, das Muster aus dem Pulli herauszuheben und der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen (wohlbemerkt: das Muster und nicht die Anleitung), doch da funktioniert der Link auch nicht. Die Grünen hatten anlässlich der 30-jährigen Feier ihres Bestehens einen Wettbewerb zum Thema „Wer strickt den besten Antiatompulli“ gestartet. Von den Ergebnissen des Wettbeverbs konnte ich keinen Namen erfahren und nur diese Fotos ausfindig machen:

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Die kunstvolle modische Umsetzung des Themas hat das Label Kirsten Brodde selbst geschaffen. Hier ist die damenhafte Variation des Antiatompullis:

Natürlich sollte dieser käufliche Pulli auch 100% ökologisch rein sein. Kirsten schreibt dazu „Es gibt nur ein Stricklabel in diesem Land, was einen so eigenen Stil hat wie das von Carolin Ermer-Graening. Was in Berlin zu Hause ist und absolut konsequent in puncto Ökologie und Ethik. Seit 2006 gibt es caro e. “

Heute ist Stricken für Männer  im Plenarsaal wieder in, wie dieser Schnappschus vom Grünen Parteitag in Erfurt beweist:

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Die Piraten , schließen sich dieser Tendenz auch an. Beachtet dabei die Vielzahl an verschiedenfarbigen Knäueln im geöffneten Wollkoffer! Anke Domscheit-Berg strickt einen kunterbunten Schal.

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Einige Parteikolleginnen sitzen neben ihr und tun es ihr gleich:

Piraten Parteitag

Protest, aber nett

Die Piraten erinnern in vielen Punkten an die frühen Grünen. Dies spiegelt sich nicht zuletzt optisch wieder: Das unangepasste Äußere in den Parlamenten ist ein Statement – Wollpullis, Sonnenblumen und Latzhosen bei den Grünen, Laptops, Blaumänner und Trainingsjacken bei den Piraten.

Auf dem Parteitag in Bochum rief Anke Domscheit-Berg zum Stricken auf: „man kann übrigens alles umstricken/-häkeln, Stuhlbeine, Stecker, Stehmikrofone, Gerueste, Gelaender“.

Wie wahr, aber verschwindet auch der Rost unter dem Häkelkleid?

 

Das Leben danach: Recycling für die Tastatur

Mein Freund hat so seine Probleme mit Tastaturen. Ob es an dem harten Anschlag liegt oder an seinem Pech mit Computersachen, weiß ich nicht. Jedenfalls liegen mindestens zwei unbrauchbare Tastaturen herum – mit herausgeflogenen Tasten, begraben im Allstagsstaub. Wie entsorgt man diese Dinger? Oder viel besser: was kann man daraus basteln?

Ich habe für alle Bastler einige Projekte ausgesucht, die eine Tastatur fast vollständig neu verwenden: das Gehäuse, die Tasten(kappen) und die Plexiglasplatte innen drin.

1. Tasten, neu geordnet

Auf dem Artikelbild seht ihr die Installation TEXTile von Jean Shin ,  bestehend aus 22,528 alten Keyboard-Tasten. Das Tastengewebe ist Teil der permanenten Sammlung des Fabric Workshop and Museum, Philadelphia, PA, USA. Auf dem Band sind richtige Texte zu lesen – die E-Mails, die während der Entstehung des Projektes ausgetauscht wurden.

ABER

mein Vorschlag für euch ist diese putzige Krawatte:

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Das kostenlose Tutorial dazu gibt es hier: http://www.instructables.com/id/Keyboard-Tie/

Für die Damen habe ich diesen Vorschlag:

 

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Wie die Ohrringe entstehen, erfahrt ihr in diesem Blog: http://www.craftbits.com/project/computer-keyboard-earrings.

2. Plexiglasplatte

Aus der Plexiglasplatte innen drin kann man wunderschöne futuristische Lampenschirme herstellen.

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Ist das nicht eine stylische Idee? Die wenigen Schritte, die ihr braucht, um zum Designer des Jahres zu werden, gibt es hier:

http://greenissuessingapore.blogspot.sg/2011/01/recycling-your-keyboard-2.html

3. Gehäuse

So, die Tasten sind alle herausgenommen, die Platte zur Erleuchtung gebracht und aus dem Gehäuse kann dieses Wohndeko gezaubert werden:

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Wie das geht, kann man sich schon vorstellen: einfach Knöpfe und Buttons aller Art an die freigewordenen Stellen befestigen und fertig. Dieses Schlüsselbrett gibt es übrigens zu kaufen bei DaWanda: http://de.dawanda.com/product/22425469-UpcyclingSchluesselbrettKeyboard .

Weitere Ideen aus dem Netz:

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kaffeeset2

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Und jetzt wird es noch extremer – hier ist der ultimative Kleidungsknigge für Computerfachleute:

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Ich persönlich, würde gerne die Ohrringe machen… und vielleicht auch die Lampe. Dann melde ich mich wieder mit den eigenen Ergebnissen.

Gern höre ich von euch, wenn jemand schon mal seine Tastatur funktional zweckentfremdet hat oder eines der obigen Projekte schon mal ausprobiert hat.

 

 

Schale mit Deckel aus alten Socken

Kennt ihr das auch? Nach jedem Waschgang muss ich eine Suche nach der zweiten Socke starten. Manchmal sammle ich diese Einzelsocken wochenlang, bis die zweite und passende auftaucht. Manchmal finden die Socken nie wieder zusammen. Andere bekommen Löcher. Ich habe einen ganzen Haufen von abgetragenen und alleingelassenen Socken gehabt und konnte den Anblick nicht mehr ertragen. Dann erinnerte ich mich daran, dass ich auf Youtube gesehen hatte, wie man Sockengarn erstellt. Ich machte mich gleich an die Arbeit, gewappnet mit einer Schere und mit viel Entdeckungsfreude.

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Die Socken kann man fast restlos verwerten. Ich habe sie ab dem geöffneten Rand in 2cm-Streifen geschnitten. Die abstehende Ferse und die Spitze habe ich entfernt.

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Es entstehen solche Kreise (kann man eigentlich als Haargummi benutzen!). Ich dehne sie zusätzlich und dann verbinde ich sie miteinander. Und das geht so:

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Dann dehne ich das neue Kettenglied.

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Es entsteht ein seilartiges Garn.

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An dieser Stelle kann man aufhören und das Seil als Taschenhenkel oder als Gürtel oder sogar als ausgefallene Kette verwenden.

Mein Sohn hat sich lange mit den einzelnen Gummis beschäftigt und sich hübsch gemacht.

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Er hat auch neugierig zugeschaut, wie ich antik gewordene Babystrampler zerschnitten habe.

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Oder diese witzige Strumpfhose mit der Aufschrift: „Achtung, der Chef kommt!“ 🙂

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Nachdem der ganze Berg durchgearbeitet wurde und zwei Strumpfhosen und zwei Strampler vernichtet wurden, sah mein Garnball so aus.

Das Häkeln erwies sich als nicht leicht. Man braucht dazu Hacken Nr.  12 oder 15. Ich habe einen kleinen runden Boden gestaltet, indem ich das Garn so wie es ist, also doppelfädig, verarbeitet habe. Ein Kraftakt, denn es war zu dick und knotrig und es ging nur schwer voran. Dann überlegte ich mir etwas anderes.

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Man kann doch nur mit dem einen Strang arbeiten und den anderen raushängen lassen. Das ist der Trick bei einigen neuen modischen Garnen, die doppelfädig gestaltet sind.

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Zu diesem Zweck schiebt man die Häkelnadel zwischen die beiden Strängen und spannt mit den Fingern die Lasche.

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Ich habe immer in die hintere Wand der festen Maschen gehäkelt, damit ich weniger Widerstand zu überwinden habe.

So entstand ein ordentlicher Pott mit lustigen Loops rundherum.

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Mit dem Restgarn entschied ich mich einen Deckel zu machen. Durch ein Wunder passte er ganz genau auf dem Pott.

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Mein Sohn ließ es sich nicht nehmen, als erster damit zu spielen. Er hatten die Schale schon mehrmals als Mütze auf dem Kopf gehabt, bevor sie fertig wurde.

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So sieht der Boden aus.

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Die Schale ist sehr putzig geworden.

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Ich muss mir überlegen, wie ich sie funktional einsetze: z.B. als Bonbonschale… oder sie bleibt als Deko auf dem Regal.

Was denkt ihr dazu?

Viel Spaß beim Nachmachen! Und lasst mich wissen, wenn ihr was eigenes aus Socken gezaubert habt.