Mein erstes Cape

Huch, es riecht schon nach Herbst. Neulich bin ich mitten in der Nacht aufgewacht, frierend, und musste die ewig offene Balkontür zumachen. Komisch – es ist doch immer noch Sommer! Oder irre ich mich? Jedenfalls steuern alle Gedanken auf den Herbst zu. Wird es nun geschäftiger oder ruhiger?

Mein Wollladen hat wieder Wolle aussortiert und daran kann man doch nicht vorbeigehen, ohne sie anzufassen. Schön dick, schön warm. Haben die genug von dieser Farbe? Die Gedanken strömen unkontrolliert und überwerfen sich. Ich entscheide mich für orange, schwarz und rot. Daraus wird mein erstes Cape entstehen. Ach ja, und dann kaufe ich mir eine 60 cm lange tunesische Nadel Stärke 10.

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Zu Hause angekommen konnte ich es nicht aushalten die Wolle auf der Stelle herauszunehmen und etwas damit auszuprobieren.

Als erstes häkelte ich vier Quadrate tunesisch. Sie bekamen eine leichte Neigung und so überlegte ich mir zwei davon spiegelverkehrt und mit der Kehrseite nach oben zu verbinden.

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So, jetzt bleibt die Blende in Schwarz.

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Für die Schnürung um den Hals nahm ich den Restfaden in Orange. Die orangefarbenen Teile habe ich mit schwarzer Schnürung verbunden. Dann alles mit Schwarz umrandet.

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Der Schulterwärmer ist zum Schwärmen warm und weich. Durch die tunesische Arbeitsweise ist er 2 cm dick geworden. Diese Wolle  hat nur 40 m pro 50 g, so dass das ganze Häkelstück 300 g geschluckt hat.

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Sind die Farben Orange und Schwarz modisch genug? Ich bediene normalerweise keine modischen Farbtendenzen. Doch wenn ihr wissen wollt, was im Herz trendy ist, sollen die Farben Beere, Rubinrot, Braun gut ankommen. Tja, vielleicht ist Rubinrot keine schlechte Idee.

Bis bald mit neuen Kreationen,

eure Bennelle